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ab Mai 2023 - Das Photo-Voltaik-Wissen wird essentiell wichtig

Unser Leben wird sich gravierend ändern, wenn wir so weiter machen wie bisher. Darum ist oberste Priorität, alles mit Verstand zu reparieren, das irgend möglich ist. Und wir müssen schnellstens anfangen, unsere verfügbare Energie sorgsam zu verwenden. Darum gibt es dieses Seiten hier. Und hier gehts los ....

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Die "Ermittlung" der Montageflächen

Sowohl die Ausrichtung nach Osten, Süden und Westen hat Einfluß auf die Leistungsabgabe der einzelnen Panels wie auch der Neigungswinkel der Panels.

Und beide Einstellungen sind bei fester Montage ein Kompromiss. Sie finden viele Grafiken mit richtig schönen bunten Farben, wann bei welcher Ausrichtung die meiste Energie "aufgefangen" würde.
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theoretische oder hypothetische Vorschläge

Doch erstens muß die jeweilige bauliche Gegebenheit betrachtet werden - bei uns zum Beispiel die vorhandene Dachschräge - und zweitens ist es genau um 12.oo Mittags "am besten". Wir haben aber nicht den ganzen Tag 12.oo Mittags.

Auf sogenannten Public Seiten findet man diese grobe Effizienz- Einschätzung, wie man die Ausrichtng der Panelen optimieren könnte oder sollte.
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Wo stehen überhaupt Montageflächen zur Verfügung ?

Optimal wäre oder ist ein Flachdach auf dem eigenen Gebäude. Hier kann der Hausherr schalten und walten, wie es ihm beliebt.

Auf Wohnblocks ist es bereits schwierig wegen der Miteigentümer oder des Eigentümers. In Reihenhäusern wird es eng mit dem Platz auf dem Dach (oft wegen einer Gaube) und in alten Bauernhöfen sieht es noch viel komplizierter aus.

Darum unser Beispiel an einem (unserem) alten Bauernhof.
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Oberster Wunsch - keine oder möglichst wenig Abschattung

Natürlich soll so viel wie möglich an Sonnenenergie eingefangen werden. Und das über den ganzen Tag verteilt, also solange die Sonne scheint und nicht nur Mittags. Unser Kriterium ist das Abdecken einer Grundlast (mehr darüber auf dieser Seite) von ca. 300 Watt. Das ist mit einem Panel nicht zu machen.

Im Solar- Kataster von Wiesb-Bierstadt (bild rechts) wird die Südrichtung präferiert. Doch meine Messungen haben ergeben, schon am frühen Morgen würde ein frei stehendes 45° Panel mit Süd-Ost Ausrichtung recht bald die propagierte 90% Ausbeute einfangen. Ein 15° Panel nach Süden würde über mehrere Stunden die vollen 100% plus abliefern und der MWR die schwindenden Reste des Süd-Ost Panels einfangen.

Mit dem Absinken der Leistung des Süd-Ost Panels würde die Leistung des 3. Panels, des Süd-West-Panels ansteigen. Das wäre also das Optimum an täglicher Leistung. Für das 4. Panel (bei unseren zwei MWRs mit 2 Eingängen wäre noch ein 4. Montage-Platz zu suchen, denn damit wollen wir später die Aufladung unseres (zukünftien) Akkus beschleunigen, speziell im Winter.
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Es gäbe da 3 (4) Typen überhaupt verfügbarer Montageflächen

Es gib ja nur das Flachdach, das geneigte Giebel-Hausdach (1) und die senkrechte Hauswand (2) oder des Balkongeländer (3). Wir haben kein Flachdach und kein Geländer, dafür aber diverse Dächer unterschiedlicher Neigung und eine über Mittag schattenfreie 9m hohe Giebelwand (Südseite).
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Der Montage-Platz soll zudem möglichst hoch liegen, also möglichst höher als alle umliegenden Gebäude. Und schon wird es eng mit der Auswahl.

Mitten in einem alten dicht bebauten Ortskern ist immer irgendwo ein Nachbarhaus "im (Sonnen-) Weg" im Weg, das man leider nicht abreißen (oder sprengen) kann.
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Eine Panele an der Wand oder am Balkon

Unsere PV-Panelen mit ca 1,7m Länge und 1m Breite sind nicht nur recht schwer, sonden sie stellen auch eine nicht zu unterschätzende Windlast dar. Dabei ist die Windlast von oben sicher unproblematisch. Kritisch wird es, wenn die Windboe unter das Panel greift und es hoch hebt und aus der Verankerung reißt.

Dann lernt solch eine 25 Kilo Platte mit 1,7m² das Fliegen und wehe, da steht einer drunter. Bei der Konzeption und Auslegung der Kräfte sollte man darauf Rücksicht nehmen.
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Die Stabiliät des Rahmens eines Panels

Solch ein Panel darf ja nicht überschwer sein. Darum ist alles an der "Tafel" mechanisch so optimiert, daß es gerade so hält. Das bei uns schwarze ALU-Profil außen rings herum kann nur dann größere Windlasten aushalten, wenn es an mehr al 4 Punkten mit der Wand-Halterung verschraubt ist.

An Hauswänden hat sich die massive Befestigung eines 2m langen verzinkten 4cm Wasserrohrs bewährt, über das man 3 oder 4 Hängekrallen pro Panel befestigt.
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Es gibt aber mehr Randbedingungen - z.B. Neigung + Staub

Juni 2023 - Um mal alle Argumente und Gegenargumente abzuklopfen, hatte ich ja ganz bewußt mit einer kleinen Balkonanlage zum Spielen und Experimentieren angefangen.

Auf einmal spielt die Neigung der Panals eine erhebliche Rolle. Zur Zeit haben wir Hochsommer und die Sonne steht fast senkrecht. Das ist toll und mein Spielsystem liefert 2,2 Ampere bei 230 Volt - das wären etwa 500 Watt. Diese Messung an der 230V Ader der Ableitung ist aber zu ungenau. Wichtiger dabei ist, welchen EInfluß hat die Neigug ?

Im Moment kann ich durch Unterlegen von "Klötzchen" - wie auf dem Kindespielplatz - die Neigung recht weit variieren und dabei zuschaun, wie sich die gewandelte elektrische Leistung verändert. Verbesserte Meßgeräte sind im Anmarsch.

Doch was mache ich, wenn im Winter die Sonne ziemlich schräg steht und die Panelen aber fest montiert sind ? Aus Sicherheitsgründen müssen die massiv verschraubt sein.
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Und wie ist das mit dem Staub - wer macht den weg ?

In den letzten Wochen im Mai und Juni 2023 hatten wir erheblichen "Staubbefall" aus der Sahara, so nennt man das. Wer macht den wieder weg ???

Sind die Panelen weit oben an der Hauswand angebracht (aus guten Gründen), komme ich da nicht mehr dran. Damit kommt nur der natürliche Regen infrage. Und damit dürften die Panelen nie unter einem Dachüberhang montiert werden, auch wenn es dort so gut wie keine Verschattung gibt.
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Abgesehen von der sehr flachen Neigung für den Hochsommer, die aus mechanischen Gründen an Hauswänden oder Balkonbrüstungen sowieso nicht immer möglich ist, wäre eine steilere Ausrichtung - sinnvoll für Herbst und Winter - wiederum kontraproduktiv. Eine steilere Neigung hingegen bedeutet weniger Staub und bei Regen wirds schneller abgespült.

Wenn die professionelle 1-Phasen Leistungsmessung endlich funktioniert, wird die Neigung bei prallem Sonnenschein in groben Schritten verändert und die Wandlerausbeute protokolliert. Der jetzige Zangenstrommesser ist dafür ungeeignet.
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Kritik, Tips, neue Gedanken und Anregungen sind erwünscht !

Die Umwelt-Themen sind nicht nur sehr komplex, sie sind auch nicht mehr auf die lange Bank zu schieben, denn es "brennt" auf unserem Planeten an allen Ecken und Enden. Wenn Ihnen etwas dazu einfällt, das ich hier nicht beachtet oder geschrieben habe,
bitte ich um Ihren Kommentar und Hinweis
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