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ab Mai 2023 - Das Photo-Voltaik-Wissen wird essentiell wichtig

Unser Leben wird sich gravierend ändern, wenn wir so weiter machen wie bisher. Darum ist oberste Priorität, alles mit Verstand zu reparieren, das irgend möglich ist. Und wir müssen schnellstens anfangen, unsere verfügbare Energie sorgsam zu verwenden. Darum gibt es dieses Seiten hier. Und hier gehts los ....

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Der Austausch dieses Kondensators ist nicht trivial

Für den Austausch dieses Kondensators C4 auf der DC-Trenn- platine benötigen Sie ein gerüttelt Maß an Elektronik-Erfahrung, dazu Profi-Werkzeug mit einer ganz feinen Lötspitze und ein gutes Auge.

Sehr hilfreicjh ist auch die große Leuchtlupe, weiterhin benötigen Sie ganz dünnen Lötdraht und natürlich den (oder die) neuen Kondensator(en). Eine gute Beleuchtung des Arbeitsplatzes ist auch noch sehr hilfreich.

Die hier fotografierten Bauteile sind anfangs gar nicht sichtbar -  sie sind nämlich auf der unteren Seite der Platine. Darum muß die ausgebaut werden.
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Die DC-Trennstellen-Platine vorbereiten

Das Ausbauen dieser Platine ist auch "nicht ohne". Machen Sie Fotos von allen Anschlußkabeln, bevor Sie die lösen bzw. abstecken.

Ich hatte das leider versäumt und hatte auf einmal ein Kabel "übrig". Sie brauchen auf jeden Fall einen Satz "Torx"-Einsätze oder solche Torx-Schraubendreher.
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Unbedingt !!!!! den "Saft" abschalten

Daß Sie den PIKO 5.5 vorher kontrollierbar stromlos machen müssen, setze ich als selbstverständlich voraus. Wer mit Drehtsom (s)einen Spaß haben will, der bekommt ihn ganz schnell und entlastet dann unser Rentensystem. Er braucht die Rente nicht mehr.

Ich würde den PIKO auf jeden Fall trotz seiner mehr als 20 Kilo von der Wand abhängen und zwar Abends oder Nachts, wenn die Panelen garantiert keine Leistung abliefern.
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Den alten Kondensator "entfernen"

Man kann ihn nicht rauslöten. Der Trick (übrigens aus dem Forum) : mit einer massiven Kombizange robust anfassen, den Kondensator auf die Platine drücken und dann ganz langsam weg- "drehen".

Die beiden Lötflächen auf der Platine - die beiden Leiterbahnen - müssen übrig bleiben, denn dort soll ja der neue aufgelötet werden.
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Ganz deutlich zu sehen, übrigens bei beiden Platinen, ..... gelbes Pulver

Diese Kondensatoren sind bereits beide ausgelaufen, auch wenn die Kapazitätsprüfung noch ein paar Mikrofarad anzeigt.

Das gelbe Pulver sind die getrockneten Restbestände des ausgelaufenen Elektrolyts.
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Vorbereitung der Platine

Bei den Leiterbahnen - auch auf Epoxi-Platinen - sollte man so kurz wie nur möglich löten. Darum ist es sinnvoll, die Lötflächen vorher nochmal zu verzinnen. Das geht schnell und erspart eventuelle spätere Probleme.

Auch die neuen Kondensatoren muß man vorbereiten .....

Die Beinchen werden auf ca. 1,5 cm abgelängt und unten rechtwinklig krumm gebogen.

Für das spätere Auflöten der Beinchen auf die beiden Leiterbahn-Flächen ist es wichtig, die beiden Beinchen des Kondensators vorher zu verzinnen und einen "kleinen !" Lötzinn-Tropfen dran zu hängen. Siehe Bild.
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Platine 1 und
Platine 2

und dann geht alles sehr schnell .....

Mit guten Augen oder mit der Lupe sieht man genau, wo man die beiden Beinchen des Kondenstors platzieren sollte.

Auf + und - muß natürlich geachtet werden !! - und dann nur noch ein kleiner Stubs mit der heißen feinen verzinnten Lötspitze und das Zinn fließt schnell und satt.

Ganz wichtig : Wir wollen keinen Schönheitswettbewerb für die schönste Lötstelle aller Zeiten gewinnen, .... es soll (muß) nur sauber und stabil verlötet sein.
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Zum Vergrössern der Bilder einfach drauf klicken ...

Das Ergebnis läßt hoffen. daß es das war .....

Beide Kondensatoren sind ausgetauscht, obwohl der eine noch 10 uF angezeigt hatte.

Der ehemalige Eigentümer / Betreiber mußte über 6 Wochen jeden Morgen mit dem Fön in den Keller und den PIKO aufheizen und wieder einschalten. Dann lief der den ganzen Tag, bis es Nacht wurde.

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